Bericht von Liubov Peterson, 5b
Als Fünftklässlerin durfte ich nur am 22. Februar dabei sein. Um 7:30Uhr begann die Anmeldung und danach sollten alle Fünftklässler zusammen in ein Klausurraum gehen. Dort herrschte eine angespannte Atmosphäre. Jeder bekam einen Platz zugeteilt und auf diesem lagen: ein Radiergummi, ein Aufkleber, ein Apfel und ein paar Süßigkeiten. Alle Eltern haben ihren Kindern noch ein paar Tipps gegeben und Glück gewünscht, dann mussten sie gehen. Circa um 7:50 Uhr kamen die Lehrer und die Professoren der Universität in den Raum. Sie erklärten uns nochmal alles, was man darf und was nicht. Danach wurden schon die Mappen mit den Aufgaben, den karierten Blättern und Schmierblättern ausgeteilt. Der Professor wünschte uns viel Glück und Erfolg, danach begann die vierstündige Arbeitszeit. Als ich die Aufgaben las, war ich wie gelähmt von der Aufregung. Erst nach einer halben Stunde hob ich meinen Füller und fing an zu schreiben. Manche Kinder waren nach einer Stunde schon fertig, aber manche, wie ich, haben diese vier Stunden gebraucht. Als ich abgab, sagte ich zur mir: „Es wird schon, ich habe es geschafft, ich kann sowieso nichts mehr ändern.“ Alle Teilnehmer bekamen nach der Olympiade ihr Essen in der Mensa. Dort traf ich meine Freundin. Während wir aßen, erzählten wir uns gegenseitig wie es abgelaufen ist. Ab 13 Uhr gab es viele interessante Freizeitangebote, wie zum Beispiel eine Vorlesung über Mathe, aber ich verbrachte lieber die Zeit mit meiner Familie. Um 16 Uhr war es so weit, die Siegerehrung begann in einem riesigen Hörsaal. Trotz seiner Größe waren alle Plätze besetzt und viele mussten auch stehen. Vorne auf der Bühne stand eine Band, die begann zu spielen und alle wurden still. Als sie fertig war, hielt der oberste Professor eine Rede, in der er sich bei allen, die organisatorisch mitgeholfen haben, bedankte. Danach rief er schon die Anerkennungspreis-Träger auf die Bühne. Dann spielte die Band (ziemlich gut) jedes Mal nachdem die Preisträger aufgerufen wurden. Auf der Bühne bekamen sie ihre Preise und schüttelten dem Professor und einem Mann vom Landesschulamt die Hand. Nun fotografierte der Fotograf sie noch und sie gingen von Bühne wieder auf ihre Plätze. Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, rief der Professor die 3.Preis-Träger auf und der gleiche Prozess begann von vorne. Nach ihnen wurden die 2.Preis-Träger aufgerufen und als sie abgingen habe ich mir schon richtig Sorgen gemacht, ob ich überhaupt einen Preis gewinnen werde. Als meine Hoffnung fast verbraucht war, hörte ich meinen Namen. Die Band begann zu spielen und mit allen anderen 1.Preis-Siegern ging ich glücklich und erleichtert auf die Bühne. Auf der haben der Professor und der Mann vom Landesschulamt mir und allen anderen gratuliert, den Preis überreicht und gefragt auf welche Schule wir gehen. Danach hat der Fotograf uns alle auf der Bühne stehenden fotografiert. Dann ging ich wie ein glücklicher Elefant zurück zu meinen Eltern. Der Professor bedankte sich noch einmal bei allen, sagte uns, wo wir unser Arbeiten abholen können und wünschte noch eine schöne Heimfahrt. Es war ein aufregendes und spaßiges Erlebnis, wie alle anderen Mathematik-Olympiaden.