Montag, 26.02.2024 (Ronja, Christin)
Am Montag, dem 26. Februar 2024, startete der zweite Teil des Finnlandaustausches mit unserer Partnerschule in Kerava. Während es alle Schüler übermüdet 3 Uhr!! nachts zum Busbahnhof schafften und bereit für die Abfahrt nach Finnland waren, mussten wir zunächst auf den zu spät kommenden Herrn Heinrich warten. Anschließend ging es direkt mit dem Taxi zum BER. Nach der Sicherheitskontrolle und der Gepäckabgabe warteten wir zieeemlich verschlafen am Gate. Eine kurze Zeit später ging es direkt in den Flieger nach Helsinki, in dem sich Herr Heinrich Videos über Flugzeugabstürze anschaute. Nachdem wir zum Glück all unsere Koffer schnell vom Gepäckband geholt hatten, ging es schon mit einigen finnischen Schülern und Schülerinnen mit dem pünktlichen Zug!! nach Kerava. Mit dem vielen Schnee und dem Matsch war der Weg zur Schule eine ziemliche Anstrengung, aber es gab eine Motivation für uns. Unsere finnischen Austauschschüler und ein riesiges Buffet mit finnischen Spezialitäten nur für uns!! Nach einer interessanten Führung durch die Schule, gab es eine spannende Runde Floorball, in welcher wir leider von den Finnen ziemlich fertig gemacht wurden. 🙁
Erschöpft vom Tag begleiteten wir unsere Austauschschüler nach Hause und ließen dort den Tag entspannt ausklingen.
Dienstag, 27.02.2024 (Leo, Hendric)
Am Dienstag durften wir uns den Unterricht in Finnland näher anschauen. Dieser beginnt normalerweise 8:20 Uhr, was uns nach dem vorherigen anstrengenden Tag zugute kam, um genügend Schlaf zu erhalten. Dabei stellten wir fest, dass der finnische Unterricht dem deutschen doch sehr ähnelt. Allerdings ist die technische Ausstattung der finnischen Schule mit unserer Schule nicht zu vergleichen, denn es befinden sich in jedem Raum Computer und alle technischen Geräte, die man für den Unterricht benötigt. Außerdem gibt es funktionierendes WLAN für alle. Nachdem wir bis 11:00 Uhr dem Unterricht aufmerksam folgten, gab es zeitig Mittagessen in der Schule, welches um einiges mehr bei uns punkten konnte als das deutsche. Zudem ist es für alle Schüler kostenlos. Nach der Stärkung war eine Projektarbeit vorgesehen, wobei wir uns mit der finnischen Esskultur auseinandersetzen sollten, jedoch freuten wir uns bereits auf den Saunagang und das Eisbaden bei 0°C. Hierfür fuhren wir an einen zugefrorenen See. Da für uns ein privater Bungalow für den Nachmittag vorgesehen war, durften wir den typisch finnischen Saunagang ganz für uns allein testen, wobei viel aufregender das Eisbaden im Anschluss des Ganges war. Anschließend konnten wir uns an gegrillten Bockwürstchen, sowie an selbstgebackenem Heidelbeerkuchen bedienen, denn der Wechsel zwischen warm und kalt machte uns hungrig. Zum Abschluss fuhren wir mit dem Bus zurück und verbrachten den Rest des Abends mit unserem Austauschpartner
On Tuesday we were able to take a closer look at the lessons in Finland. They normally start at 8.20am, which was a good time for us to get enough sleep after a busy day. We realised that Finnish lessons are very similar to those in Germany. After following the lessons attentively until 11.00 a.m., we had an early lunch at the school, which scored a lot more points for us than the German one. After lunch, we were supposed to work on a project about Finnish food culture, but our attention was limited as we were already looking forward to the sauna and ice bathing at 0°C. For this, we travelled to a frozen lake where we were able to take a sauna. As we were allocated a private bungalow for the evening, we were allowed to try out the typical Finnish sauna session to ourselves, although the ice bath after the session was much more exciting. Afterwards, we could get grilled sausages and homemade blueberry cake, because the change between hot and cold made us hungry. Finally, we travelled back by bus and spent the rest of the evening with our exchange partners.
Mittwoch, 28.02.2024 (Charline, Anna)
Am dritten Tag unseres Schüleraustausches sind wir, wie auch an den vorherigen Tagen, zuerst zur Schule gegangen. Danach sind wir gemeinsam zum Bahnhof gelaufen, mit dem Ziel die äußerst beliebte Schokoladenfabrik „Karl Fazer“ zu besuchen. Nach unserer Ankunft wurden wir zunächst durch die Besucherausstellung mit interaktiven Ausstellungsstücken geführt. Dort wurde uns die Nachhaltigkeit, sowie die historischen Hintergründe zur Schokoladenherstellung näher gebracht. Am Ende des Rundganges gab es auch zu unserer Freude freie Kostproben. Außerdem haben viele von uns im Shop ihr Geld reichlich in Schokolade investiert ;). Danach machten wir uns auf den Weg nach Helsinki und gingen in das Hotel- und Restaurant-Museum, in welchem wir über die Geschichte der Essens- sowie Trinkkultur aufgeklärt wurden und erfuhren, dass, im Gegensatz zu Deutschland, Finnland ein kurzzeitiges Alkoholverbot eingeführt hatte, welches bis heute Spuren hinterlassen hat. Anschließend ging es noch zum „Hakaniemen kauppahalli“, wo im Erdgeschoss ein kulinarisches Erlebnis anzutreffen war und ebenfalls kleine finnische Stände ihre selbstgemachten Produkte vermarkteten. Als Nächstes konnten wir für 3 Stunden Helsinki auf eigene Faust besichtigen und ein Teil von uns wurde von unseren finnischen Freunden zu kleineren Läden geführt, um noch mehr Souvenirs mitbringen zu können. In dieser Zeit konnten wir vieles von unseren finnischen Freunden erfahren und lernten uns noch besser kennen. Gegen 18 Uhr mussten wir auch schon wieder zurückkehren und der letzte Punkt auf unserer Tagesordnung war dann nur noch, in das sehnlich erwünschte Bett zu fallen.
Donnerstag, 29.02.2024 (Charlotte, Lilla)
Am 4. Tag unseres Austausches trafen wir uns um 7:30 Uhr in der Schule, um das für uns vorbereitete Lunchpaket mitzunehmen. Anschließend ging es auch schon mit dem Zug nach Helsinki und von da aus mit dem Bus nach Porvoo, der zweitältesten Stadt Finnlands, wo uns einige unserer finnischen Austauschschüler etwas über die finnische Geschichte erzählten. In unserer darauffolgenden freien Zeit erkundeten wir die kleinen Läden in einem Viertel, welches aus den typisch bunten, skandinavischen Holzhäusern bestand und schauten uns die Gegend ein wenig genauer an. Es folgte eine Führung durch das Haus einer Familie aus dem 19. Jahrhundert und ein Besuch in dem Haus des Schriftstellers Johan Runeberg.
Nach unserem Besuch in den Museen nahmen wir den Bus nach Helsinki und den Zug zurück nach Kerava, um uns für die anstehende „Farewell Party“, die von unseren finnischen Freunden organisiert wurde, vorzubereiten. Für einige ging es an diesem Tag spät ins Bett, da wir den letzten Abend mit den Finnen, beim Grillen, Kartenspielen oder einfach nur beim gemeinsamen Musikhören, genießen wollten.
Freitag, 01.03.2024 (Emmely, Lenka)
Der letzte Tag unseres Finnlandaustausches rückte näher. Nachdem wir mit unseren Koffern zur Schule fuhren, konnten wir es gar nicht glauben, wie schnell diese Woche zu Ende gegangen war. Danach arbeiteten wir mit unseren Austauschpartnern weiter an unserem Erasmus-Projekt und an unseren Präsentationen, die wir am Dienstag begonnen hatten. Nach dem Mittagessen stellten wir die jeweiligen Präsentationen zum Thema Essen vor. Bevor wir mit dem Zug zum Flughafen fuhren, gab es noch ein paar traditionelle finnische Snacks, die zum Teil selbst gemacht waren, wie z.B. von Paula gebackenes Brot, Gebäck und Eibutter. Von unseren finnischen Austauschschülern mussten wir uns dann leider verabschieden. Am Flughafen flossen sogar ein paar Tränen, jedoch freuten wir uns auch wieder auf Zuhause und darauf, unseren Familien und Freunden von unseren Erlebnissen zu erzählen. Nach der Gepäckabgabe ging es Richtung Boarding und so nahm unsere erlebnisreiche Finnlandreise ein Ende. Nachdem wir in Berlin gelandet waren und alle wieder ihre Koffer hatten, mussten wir mit Verspätung unseres Transportmittels nach Hause rechnen, da eines der Taxis nicht mehr funktionstüchtig war. Während der Wartezeit besorgten sich einige Schüler noch Abendbrot. Der Fahrer des kaputten Taxis wurde noch mit einem kleinen Umweg abgeholt, doch dann konnte nichts den Heimweg nach Aschersleben stoppen.
The last day of our Finnish exchange was approaching. After we went to school with our suitcases, we couldn’t believe how quickly the week had come to an end. Afterwards, we continued working on our Erasmus project with our exchange partners. There we continued the presentations we had started on Tuesday. After lunch, we presented our respective presentations on the topic of food. Before we took the train to the airport, we had some traditional Finnish snacks, some of them were self-made. Unfortunately, we had to say goodbye to our Finnish exchange students. There were even a few tears at the airport, but we were also looking forward to going home and telling our families and friends about our experiences. After dropping off our luggage, we headed for boarding and our eventful trip to Finland came to an end. Once everyone had their suitcases in Berlin back, we had to reckon with a delay in our transportation home, as one of the cars was no longer working. While we were waiting, some of the students went to get dinner. The driver of the broken car was picked up with a small detour, but nothing else could stop the journey home to Aschersleben. Once there, we were able to return home.
To sum up, the Erasmus project was a great success. We gained a lot of new insights into a new culture and the education system. We were also able to work on our English skills. Above all, we found it easy to interact with our exchange partners and to communicate with them.
We all really enjoyed our time there and were able to broaden our horizons, but we were all looking forward to returning to Germany, where sunny weather awaited us. This put us in a particularly good mood after the rather gray and still quite cold weather in Finland. For many, it turned out to be more than just an experience, but also a chance to make friends and hopefully keep in touch as much as possible in the future.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Schüleraustausch und das Erasmus- Projekt ein großer Erfolg waren. Wir haben viele neue Einblicke in eine neue Kultur und in das finnische Bildungssystem bekommen. Außerdem konnten wir an unseren Englischkenntnissen arbeiten. Vor allem der Umgang mit unseren Austauschpartnern fiel uns leicht, ebenso wie die Verständigung mit ihnen.
Wir alle haben die Zeit dort sehr genossen und konnten unseren Horizont erweitern, dennoch freuten wir uns alle auf die Rückkehr nach Deutschland, denn dort erwartete uns sonniges Wetter nach dem eher grauen und doch noch recht kalten Wetter in Finnland. Es hat sich für viele als mehr als nur eine besondere Erfahrung herausgestellt, denn auch neue Freundschaften sind entstanden und die Hoffnung, den Kontakt so gut wie möglich in Zukunft halten zu können.
Abschließend möchten wir uns bei den finnischen Lehrerinnen Paula und Sanna für das tolle Programm der Woche in Finnland und bei unseren deutschen Lehrern Frau Buchmann und Herrn Heinrich für die Organisation und Begleitung unserer Reise bedanken.
Außerdem bedanken wir uns beim Land Sachsen-Anhalt für die finanzielle Unterstützung des Austauschprogramms.