Vom 17. Bis zum 20. September 2024 fand die Jahresfachtagung der UNESCO-Projektschulen in Sachsen-Anhalt statt. Dabei treffen die Lehrer aus allen UNESCO-Projektschulen in ganz Deutschland zusammen. Dieses Jahr war Sachsen-Anhalt der Gastgeber für diese Tagung und hat seine UNESCO-Projekte vorgestellt. Dafür wurden auch die Schülerinnen und Schüler der jeweiligen Projektschulen in Sachsen-Anhalt eingeladen, um ihre Schulen und ihr Bundesland zu repräsentieren.
Dienstag, 17. September 2024
Da die Lehrer von den UNESCO-Projektschulen aus ganz Deutschland anreisten, trafen sich alle Teilnehmer erst 16 Uhr in der Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften. Dort wurden wir unter anderem von Eva Feußner, der Ministerin für Bildung in Sachsen-Anhalt, begrüßt. Außerdem hielt der Botschafter der Republik Armenien in Deutschland, Viktor Yengibaryan, eine kurze Rede. Begleitet wurden die Reden und die Vorträge von Musik des Chores der Kooperativen Gesamtschule Ulrich von Hutten aus Halle. Anschließend wurde der erste Abend mit einem kleinen Buffet in der Leopoldina beendet. Für uns Schülerinnen und Schüler ging es dann zurück in die Jugendherberge.
Mittwoch, 18. September 2024
Am ersten Tag der Tagung gab es verschiedene Workshops, für die man sich im Vorfeld eintragen konnte. Clara und ich waren beim Workshop ,,Judentum in Halle – Tagebuch der Gefühle‘‘ dabei. Dieser wurde geleitet von zwei Studierenden, welche regelmäßig eine Fahrt nach Auschwitz mit Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten durchführen. Wir machten eine Schnitzeljagd quer durch Halle, zu allen wichtigen jüdischen Orten. Dazu gehören beispielsweise das Haus der jüdischen Gemeinde in Halle oder die Synagoge. Letztere durften wir auch von innen sehen. Wir lernten nicht nur etwas über die Synagoge an sich, sondern auch etwas über den Anschlag am 9. Oktober 2019 und wie er das Leben der Juden in Halle beeinflusst.
Donnerstag, 19. September 2024
Am Donnerstag waren Exkursionen angesagt. Diese fanden in ganz Sachsen-Anhalt statt, egal, ob Stendal, Magdeburg oder Aschersleben. Clara und ich führten eine Gruppe von Lehrern durch unsere beiden Schulgebäude und durch Aschersleben. Beispielsweise waren wir auf der Plattform auf dem Dach von Haus 1 oder in der Aula im Haus 2. Unter anderem zeigten wir ihnen auch die Promenade, den Stephaniekirchhof samt Stephaniekirche und den grauen Hof, wo wir auch Mittag aßen. Zum Abschluss besuchten wir die Neo-Rauch-Grafikstiftung. Dort konnten wir Zeichnungen, Bühnenbilder, aber auch Kostüme von ihm und Rosa Loy bewundern, welche mit dem Titel ,,Bläue‘‘ ausgestellt und für die Lohengrin-Neuinszenierung der Bayreuther Festspiele 2018 hergestellt wurden. Danach ging es mit dem Bus wieder zurück nach Halle.
Freitag, 20. September 2024
Der letzte Vormittag der Tagung wurde durch verschiedene Impulsvorträge geprägt. Beispielsweise stellte Dr. Constanze Breuer die Schul- und Jugendprojekte der Leopoldina vor. Danach durfte ein Gruppenfoto mit allen Teilnehmern an dieser Tagung, also Lehrern, Schülern, Teamern und vielen mehr, nicht fehlen. Anschließend gab es eine Feedback-Runde, bei der die Schülerinnen und Schüler aus Sachsen-Anhalt ihre Erfahrungen, Eindrücke, Workshops und Exkursionen bei der Tagung schildern konnten. Für viele ging es im Anschluss nach Hause, da einige ziemlich lange Rückfahrten hatten. Somit wurde die Tagung mit einem schönen Zusammentreffen beendet.
Abschließend können wir also sagen, dass die diesjährige Fachtagung ein voller Erfolg war. Wir konnten viele neue Leute kennenlernen, mit denen wir auch weiterhin in Kontakt bleiben werden. Außerdem war die Tagung eine großartige Möglichkeit, um Ideen für unsere UNESCO-Schule zu sammeln.
Wir möchten uns recht herzlich bei Frau Meyer und Herrn Kühne bedanken. Sie haben uns nicht nur bei der Durchführung unserer Stadtführung geholfen, sondern auch im Vorfeld die gesamten Einrichtungen für die Tagung vorbereitet und haben es Clara und mir somit einfacher gemacht, unseren Teil der Tagung beizutragen.
Emma Knall und Clara Wienhöft