Weihnachtsgrüße des Stephaneums

Dez. 12, 2025 | Allgemein

                                                                                              Aschersleben, Dezember 2025

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen,

ein aufregendes, arbeitsintensives und erfolgreiches Jahr geht zu Ende.

700 Jahre Stephaneum, älteste Schule Sachsen-Anhalts, war für uns Anlass, unfassbar viele Höhepunkte und Erlebnisse zu schaffen.

Tage der Wissenschaften, Schulhofkonzerte, Podiumsdiskussionen, Forschungsprojekte, die Umgestaltung des Schulhofes am Haus 2, eine neue Homepage, Faschingsveranstaltungen, Winterball, Theateraufführungen, Projektwochen und Museumsausstellung sind nur ein Teil der vielen Projekte, die erfolgreich stattfanden.

Unter Federführung von Frau und Herrn Janzen ist eine Festschrift entstanden, die ihresgleichen sucht.

Ein überwältigender Festakt im Bestehornhaus, zu dem wir unter vielen Persönlichkeiten auch unseren Ministerpräsidenten Herrn Dr. Reiner Haseloff begrüßen konnten, war das offizielle Highlight des Festjahres.

Die am Tag darauffolgende Outdoorparty an und in der Stephanikirche hat rund 1.500 Menschen zusammengebracht, die sich alle mit unserer Schule verbunden fühlen.

Der krönende Abschluss des Festjahres war dann ganz sicher unsere Schulfahrt, die uns als Schulgemeinschaft an den Werbellinsee geführt hat. Dort konnte man nochmal deutlich die Gemeinschaft „Stephaneum“ spüren.

Neben all diesen zusätzlichen Aktivitäten haben wir versucht, den normalen Schulalltag zu bewältigen. Auch das ist uns gut gelungen! Erfolgreiche Teilnahmen an verschiedenen Wettbewerben, erfolgreiche Abiturientinnen und Abiturienten, dankbare Schülerinnen und Schüler und deren Eltern sind ein eindeutiges Indiz, dass unsere Schule, unser Stephaneum auf soliden Füßen Außergewöhnliches leisten kann.

Solche Leistungen sind nicht alltäglich und brauchen ein starkes Team! Ich bedanke mich bei unserem Kollegium, unseren Schülerinnen und Schülern, den Eltern und bei  den unzähligen hilfsbereiten Menschen in und um Aschersleben für die nie nachlassende Unterstützung bei unseren Vorhaben.

Wir sind alle sehr stolz auf das Erreichte und Gezeigte!

Natürlich begleiten uns auch einige Sorgen und Probleme. Die Unterrichtsversorgung im Schuljahr liegt bei rund 95%. Das Fach Physik hat als erstes Fach die Minderung verkraften müssen. Hier waren wir gezwungen, den Stundenumfang in den Klassen 6 – 9 zu reduzieren. Diese und weitere Sorgen werden uns wohl in den nächsten Jahren noch beschäftigen.

Einige Kolleginnen und Kollegen haben wir in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Einige junge Kolleginnen und Kollegen verstärken unser Team. Insgesamt fast ausgeglichen, wird es dennoch ein spannender Teil der Schulentwicklung bleiben.

Nicht immer können wir uns auf unsere Schülerinnen und Schüler verlassen. Bedauerlicherweise ist regelmäßig festzustellen, dass mutwillige Zerstörung oder das Beschmieren von Gegenständen stattfinden. Hier wünsche ich mir, dass unsere Schülerinnen und Schüler sehr viel rücksichtsvoller und verantwortungsbewusster werden.

In seltenen Einzelfällen hat sich in jüngerer Vergangenheit auch gezeigt, dass die Kooperation zwischen Schule und Eltern auf doch eher wackligen Füßen steht. Auch hier wünsche ich mir ein offeneres und verständnisvolleres Miteinander.

Ich wünsche mir im Zusammenhang des im Stadtrat viel diskutierten möglichen oder nichtmöglichen Schulträgerwechsels, dass unser Team in die Prozesse eingebunden wird und wir nicht als Statisten nur zuschauen dürfen, wie mit uns verfahren wird.

Es mutet etwas schildbürgerlich an, vielleicht auch individuellen Befindlichkeiten geschuldet, wie hier verfahren wurde, wobei komplett vergessen wird, so scheint es, dass es um unsere Kinder und Jugendlichen geht, die einfach nur ein Recht auf vernünftige Lernbedingungen haben.

Vielleicht, und in (Weihnachts-)Zeiten von Wünschen und Hoffnungen, ist es ja auch realisierbar, dass dringend notwendige Investitionen durch Stadt, Landkreis und Land gemeinsam geschultert werden. Jeder in Bildung investierter Cent zahlt sich mehrfach aus!

Auf jeden Fall blicken wir zuversichtlich und optimistisch in das nächste Jahr. Gemeinsam werden wir viel erreichen!

Unser Jahr wird mit einem Weihnachtsmarkt am 18.12., von 14 – 18 Uhr in und um das Haus 1 enden.

Ich möchte Sie alle gern einladen, mit uns dieses sensationelle Jahr, vielleicht bei einem Glühwein und einer Bratwurst, zu beschließen.

„Oh, wie ist es schön,

wenn Weihnachten ist!

 

Ich wünschte nur,

dass ein wenig öfter Weihnachten wäre.“

(Astrid Lindgren)

 

In diesem Sinne, wünsche ich uns allen, fröhliche und besinnliche Weihnachten, einen ordentlichen Rutsch ins neue Jahr und für 2026 ganz viel Freude, viele Erfolge, jede Menge Glück und Zufriedenheit bei bester Gesundheit!

Mit herzlichen Grüßen

Axel Wieczorek